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Ze Seewe im Goms: Pro Gallery

ZE SEEWE IM GOMS

Auf der Gebirgsstufe an der Nordflanke des Obergoms gibt es Seen zum „Versiiwen“: Oberts Seewji, Üelisee, Rundsee, Lengsee oder Jostsee - alle sehen sie auf der Karte sehenswert aus. Und alle weisen Flächen auf, auf denen wohl ein Ein-Personen-Zelt Platz finden würde - und unter den frei-und-fair-Regeln auch mit Rücksicht auf die Natur stehen dürfte.

„Ze Seewe“ heisst das Gebiet an der Kante zwischen Bern und Wallis. Wahnsinnig Weltgewandte fragen sich, ob „Ze Seewe“ oder Teile davon auf Kisuahili eine Bedeutung haben. Die Antwort findet sich im Text, muss aber verdient werden (siehe protestantische Arbeitsethik unten).

LEISTUNG, LEISTUNG

Es gibt mehrere Zustiege zum langgezogenen Plateau. Der einfachste ist derjenige vom Grimselpass her. Mit dem Poschi hoch und dann mit netto rund 500 Höhenmetern aufwärts und gut coupiert gegen Südwesten, vorbei am Jostsee (mit Fernmeldemast und Überwachungskamera; also eher keine private Sache). Ich entschied mich in gut-protestantischer Arbeitsethik für den steilen Aufstieg, startend in Obergesteln. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Schuhe nesteln und los.


SEHR HÜBSCH BIS SEHR PRAGMATISCH

Das Vergnügen oben auf der Gebirgsstufe ist dann gross: alte Suone, schöne Seen, sensationelle Steinschlag-Landschaft. Und keine Menschenseele. Der Blick reicht rüber ins Nufenen- und Griesspass-Gebiet mit seinen Wasser- und Windkraftanlagen. Irgendwie nicht schön, aber auch irgendwie pragmatisch. Statt wilde Gebiete in den Alpen grossflächig mit Solaranlagen zu verbauen, sollten wir besser bereits genutzte Gebiete intensiver nutzen: Wo bereits bestehende Wasserkraftanlagen sind, könnten wir je nach Eignung Wind- und Solaranlagen oder beides bauen. Dafür den Resten schonen.

Konzentration der Nutzung. Dieses raumplanerische Credo wird im Grossen seit jeher angewendet: Bauzone und Landwirtschaftszone. Konzentration der Bauten in der einen, grösstmögliche Zurückhaltung beim Bauen ausserhalb der Bauzone. Damit nicht alles zugepflastert wird. Und konsequente Anreize zum Energiesparen.

NICHT SO SCHÖN

Zurück zum Anstieg: Es gibt auch aus dem Tal hoch mehrere Varianten. Die direkteste verläuft westlich des Chietals geschwungen die Flanke hoch. Ich entschied mich für die längere, flachere über Oberbrunnji und Unnerboden, Gämschfax. Der Aufstieg ist nicht der Star dieser Wanderung.

SEHR SCHÖN

Für den Abstieg wählte ich den Höhenweg in Richtung Grimselpass und Totsee, schwenkte aber kurz vor der Passhöhe bei erschallendem Töffgedröhne rechts weg (Geografen würden "südlich“ sagen). Danach stieg ich den schön gewundenen Weg, wieder über Oberbrunnji, durch den Schutzwald oberhalb von Oberwald bis zu diesem hinab. Hier fährt das Zügli.

DIE ANTWORT

Nein, nicht dass Google wüsste. 

Ze Seewe im Goms: Text

PRAKTISCHES

An- und Rückreise: Von Bern her via Brig bis Obergesteln. Von Luzern/Zürich her via Göschenen und Andermatt bis Obergesteln. Fahrpläne: www.sbb.ch 

Tag 1: ca. 4 Std. Aufstieg - ca. 1200 Höhenmeter; Obergesteln Bahnhof - Ze Seewe

Tag 2: ca. 3 Std. Abstieg - ca. 1200 Höhenmeter; erst coupiert und zum Schluss relativ steil bis Oberwald

Schwierigkeitsgrad: T3

KARTENAUSSCHNITT

WEITERES

Ze Seewe im Goms: Liste
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